JAZZ in STEYR
"Jazzfestival Steyr - Edition 8"
Do. 20.03.2014 - So. 23.03.2014
 
 
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DIE SOUNDDESIGN STORY
 
     
 

Ich lernte ab dem 6. Lebensjahr Blockflöte und ab dem 8. Lebensjahr Klavier. In den darauffolgenden Jahren ergaben sich so einige einschneidende Erlebnisse, die mich immer tiefer in den Bereich Musik hineingleiten ließen. Diese Erlebnisse waren aber alle eher im Sinne Thomas Bernhards: "ich will in die Gegenrichtung".
Es mußte da etwas geben, was viel mehr Spaß bereitete und viel intensiver war, als das Hineinpauken von folkloristisch - klassischen Klavieretüden, Sonatinenvorstufen, Walzer, Polka, etc., etc...

 
 
1980 - Sporthalle + Brucknerhaus Linz Auf dem Weg in die Gegenrichtung kam einem ab Mitte der 60er Jahre so einiges entgegen:
The Beatles, The Rolling Stones, John Mayall & the Bluesbreakers, John Coltrane, Rashaan Roland Kirk, John Surman, Rock 'n' Roll, Freejazz, Radio Luxemburg, die Musikbox mit André Heller und Wolfgang Hübsch, Sgt.Pepper und das "weiße Album", Jimi Hendrix und Miles Davis, The Cream, Stevie Winwood, das Album "Blues News" in weißem(!) Vinyl, die Valentine Suite von Colosseum und und und ...
 
 

Damit waren die 60er Jahre vorbei und die 70er begannen leider sehr traurig; und zwar mit dem Tod eines meiner größten Heroen, nämlich Jimi Hendrix. Der 18.September ist seitdem schwarz in meinem Kalender eingetragen.

 
 
Es folgten Matura und der Beginn eines Studiums der Mathematik und Physik, das Wichtigste im Leben aber war und blieb die Musik. Ich spielte in vielen Bands und Projekten, besuchte oftmals "swinging" London, um technisch immer am neuesten Stand zu bleiben, und es zeichnete sich immer deutlicher ab - ich wollte von und mit Musik leben. 1978 ging ich nach Salzburg, um zu studieren, betrachtete das Studium jedoch von Anfang an als Persönlichkeitsbildung und nicht als Ausbildung.
L.A., Carnaby Street, 1977
London, Carnaby Street, 1977
 
 

 

 
 

Tonstudio:

Als ich nach dem absolvierten Studium der Geographie und Italienisch im Jahre 1981 von Salzburg nach Linz zurückkehrte, waren die ersten leistbaren Sequenzerprogramme gerade auf den Markt gekommen. Software von 'Jellinghaus' und 'Steinberg' in Verbindung mit einem Commodore-Computer und das Zauberwort MIDI schufen eine neue Freiheit für kreative Musiker.
Die Programme entwickelten sich rasch weiter und bald stieg man auf Atari-Computer um. In Verbindung mit einer Fostex-8-Kanalmaschine konnten die ersten Tonaufnahmen verwirklicht werden - das SOUNDDESIGN Tonstudio war 1983 auf 12qm in Linz-Urfahr eröffnet.

Nachdem die ersten Produktionen nicht nur in den Regionalprogrammen, sondern auch im nationalen Sender Ö3 gute bis teilweise sehr gute Einsätze hatten, wurde 1987 ein zweites Studio im Süden von Linz errichtet. 40qm Regieraum und 50qm Aufnahmeraum schufen die Voraussetzungen nicht nur für Solokünstler, sondern auch für Bands aus den Bereichen Pop, Rock und Jazz.
Das MIDI-Studio übersiedelte 1989 für fünf Jahre nach St.Marien, 20 km südwestlich von Linz, und wurde schließlich in das größere Studio integriert.

Etwa 300 Alben, Werbemusik jeglicher Art, Vertonungen für Präsentationen und Imagefilme und vieles mehr wurden bis heute produziert. Das Tonstudio gehört somit zum Kernbereich von SOUNDDESIGN AUSTRIA.

 
     
 

PG Records:

PG Records, benannt nach den Initialen des Gründers Peter Guschelbauer, wurde 1985 als Reaktion auf die allgemeine Inaktivität der Musikindustrie gegründet - regionale heimische Künstler hatten so gut wie keine Chance auf einem Majorlabel veröffentlicht zu werden.
Damit hatten auch kleine Independent-Firmen die Chance, gute Künstler auf Ihrem Label zu veröffentlichen.

Die meist im eigenen Tonstudio produzierten Bands und Solisten wurden nicht nur in Österreich verkauft, sondern konnten auch in folgende europäische und asiatische Länder exportiert oder verlizenziert werden:
Deutschland, Dänemark, Frankreich, Italien, Portugal, Spanien, Slowenien, Kroatien, Polen, Japan, Korea, Taiwan, Singapur und Indonesien.

 
     
 

Tonträgervertrieb:

Der Tonträgervertrieb SOUNDDESIGN AUSTRIA wurde 1988 gegründet, um vorerst die eigenen Produkte in die Schallplattenläden zu bringen. Der regelmäßige Besuch von internationalen und nationalen Musikmessen, vor allem der MIDEM in Cannes und der POPKOMM in Köln erweiterten den Vertriebskatalog sehr rasch.
Ein dreimaliger Besuch der MIDEM Asia in Hongkong sowie der MIDEM latina in Miami ergaben vor allem im asiatischen Bereich gute Kontakte.

Ein ausgewähltes Programm aus Pop, Rock, Jazz, Klassik und Weltmusik öffneten schnell die Pforten in die Spezialläden und Märkte. Der Katalog stieg im Lauf der Zeit auf über 15.000 Titel an.

In Zeiten allgemeiner Spezialisierung und Konzentration auf das Kerngeschäft entwickelte sich SOUNDDESIGN AUSTRIA ab dem Jahr 2000 zu einem Spezialisten für Jazz, Weltmusik, Klassik und einigen ausgesuchten nationalen Produkten.